1. "Variable bitrate mode" gibt an, nach welchem Verfahren wir den DivX Film erstellen lassen. "1-pass" bedeutet das Erstellen in einem Durchgang mit einer konstanten Bitrate (siehe 3.). "1 pass quality based" hingegen bedeutet das Erstellen der bestmöglichen Qualität ebenfalls in einem Durchgang, jedoch ohne Auswahlmöglichkeit der Bitrate. FlaskMPEG wählt hierbei selbstständig die Bitrate, die die höchste Qualität liefert. Problem ist jedoch die zu erwartende Filegrösse, da der fertige Film am Ende mehrere GB an Daten umfassen kann. "2-pass, first pass" und "2-pass, second pass" stehen für das mit dem 4.01er Codec eingeführte Erstellen in zwei Durchgängen. Im ersten Durchgang wird dabei der Film analysiert, d.h. Flask orientiert sich an der angegebenen Bitrate und untersucht den Film auf Stellen, an denen eventuell eine höhere Bitrate nötig oder eine niedrigere Bitrate möglich ist. Vorteil ist eine wesentlich bessere Qualität, da jedem Einzelbild passend zur gewählten Bitrate ein optimaler Wert zugeordnet wird. Im zweiten Durchgang kommt es schliesslich zur eigentlich Berechnung anhand der aus dem ersten Durchgang gewonnenen Daten. Dieser FlaskMPEG Guide orientiert sich am "2-pass Verfahren", da es mit seiner variablen Bitrate die beste Qualität liefert. Daher entscheiden wir uns für die Einstellung "2-pass, first pass"...

Die Vorgehensweise beim "2-pass" ist relativ einfach. Zunächst wird auf "2-pass, first pass" gestellt mit allen anderen Einstellungen die man für nötig hält. Nach der abgeschlossenen Berechnung des "first pass" wählt man erneut die Codec-Einstellungen aus und stellt nun auf "2-pass, second pass" um, lässt jedoch alle anderen Einstellungen gleich, inkl. des Dateinamens für das Log-File. Desweiteren ist darauf zu achten, dass der Dateiname des späteren Films (z.B. in FlaskMPEG) ebenfalls nicht verändert werden muss. Denn die im ersten Durchgang erstellte Datei wird einfach überschrieben.

2. Da bei der Video-Komprimierung eine höchstmögliche Qualität erreicht werden soll wird hier "Slowest" ausgewählt...

3. Bei "Output video bitstream" hängt die Einstellung von der Filmlänge und der später erwünschten Filmgrösse (in MB) ab. "kbps" steht fuer kbit/sec und gibt die Datenmenge pro Sekunde Film an. Mit Hilfe von Bitraten-Rechnern (siehe Downloads) lässt sich der optimale Wert berechnen. So bedeuten bspw. 608 kbit bei einem 131 min Film eine Filmgrösse von genau 700MB (1 CD)...1216 kbit hingegen bedeuten eine Filmgrösse von 1400 MB (2 CDs). Was man auswählt ist jedem selbst überlassen. Grundsätzlich gilt, je höher die Bitrate um so besser die Qualität...Zum Vergleich: Auf einer DVD hat ein Film eine Größe von 7-12 GB!!!

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Auch wichtig...Um die KB/sec zu erhalten muss man lediglich die kbit/sec durch 8 dividieren...8kbit=1KB

4. "Key frames" sind die Schlüsselbilder der Komprimierung und somit die Basis jeder Video-Komprimierung. Immer wenn ein Keyframe neu gesetzt wird werden in den folgenden Bildern lediglich die Veränderungen zu diesem erfasst. Dieser Wert ist auf 300 zu belassen. da der DivX 4.01 eine automatische "Keyframe Detection" besitzt, d.h. er ermittelt selber wann ein neuer Keyframe zu setzen ist und wann nicht. Eine Einstellung wie z.B. 3 Sekunden ist also nicht nötig.

"Max. CPU usage" gibt an, zu wieviel & euer Prozessor ausgelastet sein soll bei der Umwandlung. Damit es nicht zu lange dauert sollte man diesen Wert auf 100% stellen. Wer jedoch nebenher an seinem PC produktiv arbeiten will, sollte diesen Wert ggf reduzieren...Gleichzeitig bietet sich jedoch während der Berechnung aber immer noch die Möglichkeit diese auf z.B. "Idle" zu stellen, was bedeuten würde, dass der PC am Film nur arbeitet wenn er Prozessor nicht anderweitig eingebunden ist...

5. "Postprocessing" stellt den Grad des Weichzeichnens dar, der später beim Abspielen des Films berücksichtigt wird. Dieser Wert kann später über fast alle Player geändert werden. Daher stellt "Stufe 1" erstmal eine gute Wahl dar...

6. "1-pass encoding parameters" haben keine Bedeutung für das "2-pass" Verfahren, daher sollten diese Werte nicht verändert werden...

"Quality based" und "Frame dropping" können im "2-pass" Verfahren ohnehin nicht verändert werden, deshalb erfolgt hier keine nähere Erläuterung...

7. Wichtig ist das Log-File. In ihm werden die Informationen des "2-pass, first pass" abgespeichert um schliesslich im "2-pass, second pass" verwendet zu werden.

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